Viele Schäden lassen sich eindämmen, wenn man schnell und gezielt handelt.
Doch die Realität sieht oft anders aus: Versicherungen brauchen Zeit, Entscheidungen verzögern sich, und erst nach Wochen beginnt die Trocknung. Dann ist es meist zu spät.
Was wirklich hilft:
Schnelle Erstmaßnahmen
Räume leeren, Wasser abpumpen, Oberflächen trocknen. Innerhalb von fünf Tagen kann das Schimmelwachstum noch verhindert werden.
Ursachen verstehen
Nicht jedes nasse Bauteil ist gleich gefährlich. Entscheidend ist, welches Wasser eingedrungen ist. Eine mikrobiologische Bewertung liefert hier Klarheit.
Gesundheit schützen
Bei Arbeiten in feuchten oder befallenen Räumen immer Schutzausrüstung tragen: Handschuhe, Atemschutz (mindestens FFP2) und Schutzanzug.
Befallene Materialien konsequent entfernen
Tapeten, Gipskarton, Dämmstoffe oder Holz, die durchfeuchtet und verfärbt sind, gehören ausgebaut. Eine Trocknung „durch die Wand hindurch“ reicht hier nicht. Mikroskopische Analysen helfen den Schadensbereich zu definieren.
Sanierung mikrobiologisch begleiten
Nach der Trocknung sollte eine mikrobiologische Kontrolluntersuchung erfolgen. Nur so lässt sich feststellen, ob Bakterien und Schimmel wirklich entfernt wurden. Ab einer Fläche von mehr als etwa 0,5 Quadratmetern oder wenn poröse Materialien wie Tapeten, Putz, Gipskarton oder Dämmstoffe betroffen sind, sollte unbedingt ein Fachunternehmen hinzugezogen werden. Hier reicht eine oberflächliche Reinigung nicht mehr aus, da das Material meist durchsetzt ist.
Auch wenn Schimmel immer wiederkehrt, trotz Reinigung und Lüften, oder sich Anzeichen für einen tieferen Befall im Mauerwerk zeigen, ist eine professionelle Schimmelsanierung erforderlich. Nur Fachleute können zuverlässig feststellen, wie weit sich der Befall ausgebreitet hat und welche Maßnahmen notwendig sind.